1 Jahr Hybridbusse im ZVV: Erwartungen übertroffen

 
Der Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) verfolgt die Strategie, die Verkehrsleistungen energieeffizienter zu erbringen und fördert die Beschaffung von umweltfreundlichen Fahrzeugen. Aus diesem Grund betreiben die VZO und die VBG seit April 2011 je einen Hybridbus in einem mehrjährigen Pilotversuch. Die Fahrzeuge verkehren vor allem im Raum Uster und Wetzikon sowie in den Gebieten Zürich Oerlikon, Glattbrugg und Flughafen.
Reibungsloser Betrieb mit 30 Prozent weniger TreibstoffBeide Hybridbusse verbrauchten im ersten Betriebsjahr durchschnittlich rund 30 Prozent weniger Treibstoff als ein vergleichbarer Dieselbus. Die Zielgrösse von 25 Prozent wurde somit deutlich übertroffen. Die beiden Fahrzeuge bewältigten die Fahrleistung dabei ohne nennenswerte Probleme. Der Fahrplan konnte trotz der trägeren Beschleunigung durch das Hybridsystem grösstenteils eingehalten werden. Verspätungen ergaben sich einzig auf Strecken innerorts mit vielen Haltestellen und Anfahrten.
Günstiger als erwartetDie Unterhaltskosten waren im ersten Jahr nur wenig höher als bei konventionellen Bussen. Die Mehrkosten sind auf die zu erwartenden Kinderkrankheiten bei einem neuen Fahrzeugtyp zurückzuführen und liegen weit unter dem vorgegebenen Maximalwert. Aufgrund der positiven Ergebnisse setzen die VZO und die VBG den mehrjährigen Pilotversuch fort. Danach zeigt sich, ob die erfreulichen Werte auch im Langzeitvergleich bestehen und die Einsparungen die höheren Anschaffungskosten wettmachen.
Die Hybrid-Technik: Bremsenergie als TreibstoffBei der Hybrid-Technik werden zwei Antriebstechnologien miteinander kombiniert. Hybrid-Fahrzeuge werden demzufolge mit mindestens zwei verschiedenen Energiearten angetrieben, meistens einer Kombination von Verbrennungs- und Elektromotor. Je nach Fahrsituation arbeiten diese alleine oder gemeinsam. Die beim Bremsen entstehende Energie wird gespeichert und fliesst beim Anfahren zurück in den Elektromotor.

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