Pflegezentrum Mattenhof rundum erneuert

Stadträtin Claudia Nielsen und Stadtrat André Odermatt übergaben den Gebäudekomplex heute offiziell dem Betrieb. Die zweite Bauetappe kostete 53,5 Millionen Franken.
Der Gebäudekomplex des Pflegezentrums Mattenhof – das zweitgrösste Pflegezentrum der Stadt Zürich – stammt aus dem Jahr 1975. Er wurde zusammen mit einer Kinderkrippe und einem Gebäude der Stiftung Alterswohnungen im Rahmen einer Arealüberbauung erstellt. Die Instandsetzung berücksichtigte die Charakteristik dieses Ensembles. Zeitgemässer KomfortDas Haus B – das ehemalige Personalhaus – wurde bereits 2005 bis 2007 umgebaut. 2007 bis Ende 2009 folgte die umfassende Sanierung des neunstöckigen Bettenhauses A. «Mit der schrittweisen Erneuerung der Bauten gewährleisten wir, dass unsere Pflegezentren der älteren pflegebedürftigen Bevölkerung einen zeitgemässen Komfort bieten», sagte Stadträtin Claudia Nielsen, Vorsteherin des Gesundheits- und Umweltdepartements. «Ich freue mich, dass der Mattenhof nun wieder ein Ort der Begegnung ist, wo sich Quartierbevölkerung und Bewohnerschaft des Pflegezentrums treffen», so Nielsen weiter.
Nur noch Einer- und ZweierzimmerIm Pflegezentrum Mattenhof stehen insgesamt 249 Betten zur Verfügung, sieben mehr als vor der Sanierung. Im Haus A entstanden sieben Stationen mit je 21 Pflegebetten, im Erdgeschoss eine Wohngruppe für Demente mit 14 Pflegebetten. Die Vierbettzimmer wurden zugunsten kleinerer Einheiten aufgelöst. Sie verfügen nun über einen direkten Zugang zu Dusche und WC.
«Das Pflegezentrum Mattenhof ist rundum erneuert und baulich wieder auf der Höhe der Zeit», wie Stadtrat André Odermatt, Vorsteher des Hochbaudepartements, in seiner Rede ausführte. «Dank der Instandsetzung erfüllt das Haus A den Minergiestandard für Neubauten. So senkt die Stadt Zürich die Energiekosten und schont die Umwelt.»
Neuer EingangsbereichAls Verbindung der beiden Haupttrakte wurde ein neuer Eingangsbereich erstellt. Er nimmt das Foyer, den Verwaltungsbereich sowie die Cafeteria auf. Sie ist das Herzstück des Hauses, wo sich Bewohnende und Personal treffen, aber auch Besuchende willkommen sind.
Das Projekt umfasste zudem Arbeiten in der grosszügigen Grünzone mit altem Baumbestand: Ein Parcours für die Physiotherapie ermöglicht zum Beispiel verschiedene Geh- und Bewegungstrainings im Freien –, ein in dieser Form erstmals umgesetztes Konzept. In der Aussenanlage wurden auch ein Rosengarten, ein Tiergehege und ein Grillplatz eingerichtet.
Bebilderung und SkulpturFür das Kunstkonzept des Hauses A wurde auf die Sommerlandschaft fokussiert: Heitere, helle Bilder verteilen sich auf die Pflegestation in den Obergeschossen und in den öffentlichen Bereichen im Erd- und Untergeschoss. Aus der Reflexion über die Zerbrechlichkeit des menschlichen Daseins, aber auch über seine Strahlkraft hat die Künstlerin Monika Dillier das zweiteilige Werk «Gläsernes Blühen» geschaffen: Es besteht aus einer Glasskulptur im Eingangsbereich und einer grossformatigen Wandzeichnung im Festsaal.
Tag der offenen Tür10. und 11. Juli 2010, 10.00 bis 17.00 Uhr

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